Passend zum neuen Pflege-Neuordnungsgesetz treffen wir Werner Futterlieb, der sich mit Wohnformen in allen Altersstufen befasst. Der ehemalige Krankenpfleger und studierte Pflege-Manager ist Experte in der Frage: Wie und wo sollten wir leben, wenn wir alt und / oder krank werden? Es geht um Fragen, die wir für uns selbst, für nahe Angehörige – wie zum Beispiel unsere Eltern oder als Investoren beantworten sollten.
Das neue Pflege-Neuordnungsgesetz (oder PNG) trägt insbesondere der zunehmenden Altersstruktur in Deutschland und dem damit einhergehenden weiter fortschreitenden Trend zur Demenzerkrankung Rechnung. Aber man braucht gar nicht dement zu werden, um sich über geeignete, betreute Wohnformen im Alter Gedanken zu machen. Man rechnet – auch im Zuge der steigenden Lebenserwartung – damit, dass bereits im Jahr 2030 zehnmal so viele pflege-bedürftige Menschen zu betreuen sein werden.
Die Frage danach, was passiert, wenn Sie eines Tages nicht mehr in der Lage sind, ohne fremde Hilfe auszukommen, ist sicherlich noch unangenehmer als die nach dem eigenen Nachlass. Niemand möchte sich das vorstellen, geschweige denn, sich darauf einrichten.
Es wäre aber besser wenn Sie dies aktiv tun. Denn: Tun wir es nicht, werden es irgendwann andere für uns tun.
Die Beantwortung der Frage nach der geeigneten Wohnform beginnt schon ganz früh und zwar mit einer soliden Diagnose des möglichen Krankheitsbildes. Welche Alterserkrankung besteht wirklich? Ist es tatsächlich eine Demenz, oder doch eher eine Depression? Welche Wohnform ist dann die geeignete? Hier sprechen wir nicht nur von rollstuhlgerechten Wohnungen, sondern von Kommunikation, Interaktion mit anderen in vergleichbaren oder ganz unterschiedlichen Lebenssituationen.
Herr Futterlieb weiß, was zu tun ist: Ob Sie für Ihre Eltern oder für sich selber auch in diesem Bereich Vorsorge treiben, oder ob Sie Geld in solche Projekte investieren wollen – und mit Recht eine Rendite erwarteten – solides Wissen und gute Planung sind auch hierbei entscheidend. In unserer heutigen Ausgabe führen wir Sie an dieses nicht alltägliche Thema heran.
Sie bekommen auch einen Einblick in erste Lösungen und landsspezifische Förderprogramme, die es schon heute gibt und die immer mehr von uns morgen brauchen.
Gute Gedanken für Sie,
Ihr Michael Brüne